Werden die Deiche den glühenden Massen
stand halten?
Mensch und Vulkan. Das die
in einem hochaktiven und heiklen Gebiet des Ätnas erbaute Sapienza
(1950 müNN) früher oder später wieder einmal mit den Launen des
Vulkans konfrontiert wurde, war vorauszusehen. Zu guter Letzt hatte
die Touristenstation innerhalb von zwei Dekaden großes Glück, da das
Zentrum der totalen Zerstörung nur zweimal knapp entkam.
Der Verlust des
Skilifthäusels einschließlich Zubehör. Die Hitze war in einem
Abstand von 10 Meter so enorm, dass die in die Jahre gekommene Farbe
Feuer fing. Man hatte das Gefühl, bei dieser Hitze brennt sogar
Stahl.
Es ist nun 3.00 Uhr
Morgen des 27. July. Der Hauptstrom passierte das Zentrum und
zerstört innerhalb von 20 Minuten eine mittelgroße Lagerhalle.
Ein kleiner Wald unterhalb der Halle wurde in kurzer Zeit
überrollt wobei größere Kiefern wie Fackeln lichterloh brannten.
Der für mich beängstigender Zustand war, wie rigoros bzw.
kompromisslos diese 15 Meter hohe Glutwand einfach alles
niederwalzte und alles spurlos unter sich begräbt.
Immer bedrohlich
im Hintergrund. Die bis zu 500 Meter hohen Lavafontänen des neu
entstandenen Monte del Lago hinter dem Montagnola Gipfel.