Meteorit  XXL

Augenzeugenbericht von Andreas Merz

 

 

Am Wochenende dem 6.4.2002 sorgte zu dem Kometen Ikeya-Zhang ein besonders heller Meteorit über Süddeutschland für einen beträchtlichen Wirbel in den Medien. Später berichteten verschiedene Quellen, dass eine Frau in Bayern den Meteoriten in ihrem Garten gefunden hätte. Zweifel daran sind allerdings angebracht.

Der "Arbeitskreis Meteore e.V.", berichtete auf seiner Webseite dass es sich bei dem Fund im Landkreis Erding vermutlich um ein gewöhnliches Stück Schlacke und nicht um einen Brocken aus dem All handeln dürfte. Die Meteorbeobachter weisen zudem darauf hin, dass es von vornherein unwahrscheinlich gewesen sei, dass Fragmente der beobachteten so genannten Feuerkugel im Landkreis Erding niedergehen. Es sei zwar, so die Experten, durchaus möglich, dass Teile des Meteoriten den Erdboden ereicht hätten, doch wo genau man danach suchen muss, wird sich erst nach Auswertung von Bilddaten sagen lassen. 

Bei den Leuchterscheinungen in der Nacht von Samstag auf Sonntag handelte es sich nach Ansicht der Fachleute um einen besonderes hellen Meteor (Bolide, Feuerkugel), also um einen Gesteinbrocken der mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringt und dabei verglüht.  

Nach den neuesten Meldungen handelte es  sich tatsächlich um einen Meteorit. Ein 1,6 Kg schweres Fragment wurde fünf Kilometer von Schloss Schwanstein gefunden. Quelle: Astro News

Der Augenzeuge Andreas Merz schilderte den Meteoriteneintritt von seinem Beobachtungspunkt (Mauern / München ) folgendermaßen.

Gegen ca. 22.20 durchzog diese helle Lichterscheinung, kommend aus südwestlicher Richtung das gesamte Firmament. Für ca. 3-4 Sekunden war der gleißende gelblich -weiße Kopf  begleitet von einem rot - orangen Schweif von ca. 15° Länge zu sehen. Deutlich konnte A. Merz eine nachziehende Rauchspur erkennen. Ein Donnergrollen wurde nicht wahrgenommen.

Das Ende der Meteoritenreise konnte A. Merz nicht beobachten, da die Sicht durch ein Gebäude  verhindert war

Merz selber: "ich hielt das ganze für einen verspäteten Sylvesterscherz, da nach meinem Empfinden diese Lichterscheinung für einen Meteorit ungewöhnlich nahe und gewaltig in Erscheinung trat. Es hatte wirklich den Anschein das Ding käme direkt hinter dem Haus runter..!   

Andreas Merz 8.04.02 / Text Boeckel ,Q, verschiedene Berichte

Noch ein Pressebericht

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