Die Schwefelbrecher vom Kawah Ijen
Reisfelder bei der Anfahrt und die Landschaft um den Kawah
Ijen Krater
Tag und Nachtaufnahmen vom Säuresee, links unten sind
bereits die Schwefelflammen zu sehen.
Bereits
von den vorherigen Besuchen von Martins 'Blauen Flammen'
photographisch verwöhnt trafen wir bei Dunkelheit am
Kraterrand des Vulkans Ijen ein. Imposant zeigte uns der
Kratersee im Vollmondlicht seine milchig blaue Färbung. Am
Rande des Kratersees zeigten sich durch die dichten
Wasserdampf-Schwefelwolken intensiv blaue Schwefelflammen
welche den natürlichen Zustand dieses Naturphänomens
widerspiegeln könnte. Allerdings werden durch den weiter
fortschreitenden industriellen Abbau die natürlich
brennenden Schwefelflüsse zerstört. Diese wurden von uns
nicht mehr beobachtet. Grund ist das diese „natürliche
Begebenheit“ rund um die Uhr durch Wasser abgelöscht wird.
Ein Schwefelabbrand würde den Abbau durch die enorme Hitze
erschweren und zudem die Reinheit des zu kosmetischen
Zwecken gewonnen Schwefels gefährden.
Rohrfassungen und 'Kondensatfässer' am Ende
Gesammelt wird dieser durch Quelleinfassungen über zig
herabführenden Röhren. Hier kondensiert der Schwefeldampf
durch die Wasserkühlung und tropft im flüssigen Zustand in
die natürlichen Becken.
An Stalaktiten herabtropfender Schwefel in seiner
auffälligen Farbgebung ist eine reine Augenweide.
Liquid Impressionen
Das vollkommen unwegsame Gelände ist auch der Grund, dass
unter diesen höllischen Bedingungen der Schwefel händisch
gebrochen wird. Nebenbei sei gesagt, dass der Job der
Schwefelbrecher und Träger unter enorm erschwerten
Bedingungen erfüllt wird.
Gasmasken und entsprechende
Trägerausrüstung sind selten. Für eine Fuhre von 70
Kilogramm Schwefel welche auf Körben mittels flachen
Bambuslatten über etwa 200m Höhenmeter aus dem Krater
getragen werden und dazu noch etwa 4 km talwärts befördert
werden müssen, gibt es schlappe 60000 Rupiah. Umgerechnet
5€.
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