Indonesien 2012 Vulkan: Batu Tara, Paluweh, Kelimutu, Lokon November 2012 R.Roscoe |
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Die Tour Durch seine Vielzahl aktiver Vulkane, ist Indonesien eines der wenigen Länder wo man mehrere aktive Vulkane in einen Besuch erleben kann. Zuerst wollte ich mich einer volcanodiscovery tour nach Batu Tara anschließen, und danach, je nach Aktivität, ein paar andere Vulkane besuchen, wobei ich Paluweh schon ins Auge gefasst hatte. Batu Tara ist eine Vulkaninsel die etwa 50km nördlich von Lembata liegt und mit einem Fischerboot von Larantuka Hafen aus erreicht werden kann. Vier Tage und Nächte waren eingeplant.. Es fing nicht gut an, da durch den regionalen Treibstoffmangel auch unser Boot nicht aufgetankt werden konnte. Erst mit einem Tag Verspätung konnten wir losfahren. Nach etwa 7 Stunden auf ruhiger See erreichten wir die Insel und bauten einen Camp in einer ruhigen Bucht auf. Leider konnte man von dieser den Krater nicht sehen, sodass man immer auf das Fischerboot angewiesen war. Leider war die Crew mehr ans Fischen interessiert, was zu einigen Schwierigkeiten führte und zum Ausfall zweier morgendlichen Beobachtungsphasen führte. Aktivität war niedriger als im August 2011 und auch viel weniger Konstant, sodass es schwierig war die richtige Brennweite auszusuchen. Trotzdem fanden Eruptionen wenigstens jede halbe Stunde statt. Nachdem wir Nachts zurückgefahren waren, entschied sich ein Teil der Gruppe einen Abstecher nach Paluweh zu machen. Wieder war ein Fischerboot nötig für die Überfahrt, allerdings war diese danach nicht notwendig um sich auf der besiedelten Insel zu bewegen. Paluweh hat keine touristische Infrastruktur und Touristen bilden selber eine Attraktion für die Einheimischen. Diese sind aber freundlich und wir konnten im Haus eines Dorfoberhauptes unsere Sachen lagern und übernachten. PALUWEH Auf Paluweh wächst seit Oktober 2012 ein neuer Lavadom. Von Aschewolken wurde auch schon berichtet, allerdings ist die Aktivität nicht sehr heftig, wodurch die Einheimischen den Lavadom als den „Freundlichen Dom“ (Rerombola) bezeichnen. Nach der obligatorischen Opferung von einem Huhn durften wir dann auch in Begleitung der Einheimischen den Gipfelbereich mit dem Dom besuchen. Steinlawinen waren häufig zu beobachten aber der Dom generierte kaum nennenswerte Pyroklastischen Ströme, eventuell da die Magma wenig gasreich ist. Nach der ersten Nacht wo es auch teilweise heftig regnete (es war schon kurz vor der Regenzeit), entschieden sich 3 Leute oben zu bleiben, was aber nur teilweise eine gute Idee war da niemand Sonnenschutzmittel dabei hatte und ich mir einen schlimmen Sonnenbrand holte. Aktivität blieb aber mäßig. Trotzdem war es interessant die großen Felsen zu beobachten die den Dom herunter kullerten. Nach dem Abstieg am nächsten morgen besuchten wir noch kurz eine Stelle wo Einheimische Wasser durch Kondensation aus Fumarolen gewinnen. Dies war früher die einzige Möglichkeit auf der Insel Trinkwasser zu bekommen. Nach der Rückfahrt nach Flores, fuhren wir zum Kelimutuvulkan um dort am nächsten Morgen die farbigen Kraterseen zu besuchen. Nachdem wir eine Stunde im Stau vor dem Lokalen Markt steckten konnten wir endlich zum Krater und hatten das Glück das die Wolken den Gipfelbereich noch nicht komplett abdeckten, obwohl einige immer wieder durchzogen. KELIMUTU Nach Kelimutu wollte ich eigentlich nach Manado (über Bali). Es erwies sich aber als äußerst schwierig einen Flug zu bekommen. Sowohl aus Ende wie auch aus Maumere waren 2 Tage lang alle Flüge voll. Erst am 3. Tag konnte ich nach Makkasar fliegen um dort auch erst nach einigen Schwierigkeiten ein Ticket nach Manado zu bekommen. Nachdem ich Manado endlich erreicht hatte, erfuhr ich dass meine geplante Unterkunft auch noch ausgebucht war. Dies war aber ein Glück da ich letztendlich im Highland Ressort landete dass einen sehr guten Blick auf den Vulkan bietet (von der Strasse vor der Rezeption) und auch sehr hilfreiche Mitarbeiter hat. Aktivität war leider zurückgegangen aber dank der Hotelangestellten wurde ich am Abend des ersten Tages auf eine Eruption aufmerksam gemacht und konnte die Aschewolke am Abendhimmel dokumentieren. LOKON Eine weitere Eruption fand 3 Tage später in der letzten Nacht meines Besuchs statt aber diese habe ich einfach verschlafen. Bei so einer niedrigen Eruptionsfrequenz ist es unmöglich den Vulkan alleine rund um die Uhr zu beobachten. Mehr Infos bei by R.Roscoe jump to |
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©2012, Photos
und Text Richard Roscoe,
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