Hatten Sie schon mal eine Lavafontäne hinterm Haus ?

Die eruptive Spalte an der Sapienza am 21/22. Juli 200

 

Fontäne auf dem Dach !

    

  Cinema    

Das Gebäude der Funivia dell Etna in Tuchfühlung mit den Eruptionen der effusiven Spalte.

Von großer Bedeutung waren für mich schon immer die Filmberichte von Katia und Maurice Krafft, die einige Aktivitäten in unmittelbarer Nähe von Siedlungen und Ortschaften (Island) filmen konnten. Somit hatte mich dieser monumentale Ausbruch  außerordentlich in den Bann zogen.

Neben den neu entstandenen Eruptionsöffnungen an der Südflanke des Etnas in 2950 m, 2700 m und des Monte Laghetto 2600m, hatte sich eine etwa 200 Meter lange effusive Spalte am 17.Juli etwa 400 m östlich von dem Touristenzentrum Sapienza geöffnet. Gelegen war diese Fraktur auf 2100 m. ü. NN. etwa 300 oberhalb der Sylvestri Krater.

    

   

Diese Bilderserie soll ein wenig den Gedanken aufleben lassen, dass die noch nicht abgeschlossene Entstehung unserer Erde durchaus noch hinter irgendeinem Haus statt finden kann.

     

 

Übermächtig erscheint der Riss als feuriger Bergrücken und erhellt weithin die gesamte Gegend. In der Zeit um 1.00 h fiel mir eine starke Zunahme der Auswurfintensität an der Bocca auf. Eruptives Material wurde von 150m bis zu 200m empor geschleudert

       

         

Neben den neu entstandenen Eruptionsöffnungen an der Südflanke des Etnas in 2950 m, 2700 m und des Monte Laghetto 2600m, hatte sich eine etwa 200 Meter lange effusive Spalte am 17.Juli etwa 400 m östlich von dem Touristenzentrum Sapienza geöffnet. Gelegen war diese Fraktur auf 2100 m. ü. NN. etwa 300 oberhalb der Sylvestri Krater

   

Die vom Vulkangeschehen umschlossene Gebäude der Sapienza. 

     

Unterhalb der Spalte sammelte sich ein ca. 30 - 40 Meter breiter Lavastrom und kreuzte nach etwa 200 m die Straße nahe den Silvestri Kratern. Der Weg des mächtigen Stromes wurde am 18. Juni einem Restaurant beinahe zum Verhängnis.

   

Mitte: Zwei Tage nach der Öffnung der Spalte wurde das Gebäude längsseits leicht touchiert, jedoch nicht beschädigt. Die Einsatzkräfte konnten die bereits erstarrte Seitenmoräne des Stromes soweit mit Wasser kühlen, so dass das Restaurant kein Feuer fing. Das linke Photo zeigt ein Interview vor dem Lavastrom. Der rote Schein des mächtigen Lavastromes vor den Lichtern der Stadt Catania.

Eine Ästhetin unter den Spalten

                    

Länger belichtete Duemillecento Impressionen. Das Dämmerungslicht verwandelte den Ort in eine farbenprächtige Kulisse.

Die einmalige Schönheit dieses Naturschauspieles ließ den gesamten Trouble an der Sapienza schnell vergessen. Die Photos zeigen die Hauptbocca, die sich bereits einen nach unten offenen Kegel von ca. 50 m aufgeschüttet hat. Benötigte Zeit:.. fünf Tage - nicht schlecht ....!  30 Meter darunter gesellten sich drei weitere Magmaquellen dazu, welche immerhin noch bis zu 50 m Höhe auswarfen.

        

 

Eine Besonderheit war, dass der Lavastrom praktisch über die Ausblaslöcher strömte. Mit jeder Explosion wurde neues Tiefengestein durch den Lavateppich geschossen und somit große Lavafetzen in die Höhe katapultiert. Ein beeindruckender Moment war, wenn alle drei im Kanon unter Krachen und Zischen loslegten.

        

Die aktive Bocca bei Tageslicht.  Die heftigen Eruptionsgeräusche der Bergfraktur werden in kurzen Abständen von voluminösen Donnerschlägen aus Richtung der Montagniola unterlegt.

   

Dieses imposante Schauspiel in Verbindung mit dem Sound der Urkraft und kleineren Erschütterungen ließ zwei Hände voll Menschen, meist Wissenschaftlern, den näheren Einblick in ein einmaliges Geschehen zu.

   

zu den Events vom 21.7 - 27.7.01

 

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© 2005 photos T. Boeckel, last modification 18.1.05


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