Peru 2016 Vulkan Sabancaya 09-18. Dezember M.Rietze, R.Roscoe, Th.Boeckel |
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Peru, Vulkan Sabancaya (5976 müNN) Der höchste "Aktive Vulkan" in Aktion Der höchste Vulkan der Welt der Nevado Ojos del Salado (6.893 m) in Argentinien/Chile gilt eher als ruhender Vulkan, da nur noch fumarolische Aktivitäten beobachtet werden. 'Anständige' Ausbrüche wurden bisher noch nicht dokumentiert und die Fachwelt ist sich hier strittig, ob er Vulkan überhaupt als aktiv bezeichnet werden kann. Dann haben wir auf der Nr.2 den Guallatari ( 6070m) in Chile. Hier wurde zwar ein Naja-Ausbruch von 1960 registriert, allerdings nur in Form als bescheidener Dampfwolkenausstoß. Somit würde sich der Sabancaya auf die Nr. 3 schieben. Sehe ich aber nicht so! Nachdem dieser Riese mit seinen Ausbrüchen bis ins 15. Jahrhundert dokumentiert wurde und nun vehement glühende Schlacke und Aschewolken bis in die Stratosphäre schleudert, ist dies für mich der höchste aktive Vulkan der Welt welcher ernstzunehmende Eruptionen darbietet/e. Übrigens ist für mich der Cotopaxi in Ecuador nun die aktive Nr. 2. Die Ankunft L: Der prachtvolle Zocalo von Arequipa R: Sabancaya Pfannkuchen zubereitet von.. ... kulinarisch hochversierten Bekannten unseres Guides Edison.
Oben am Vulkan
Starke Aschewolke mit Geminiden Meteore Jährlich am 14. Dez. erreicht der Meteorstrom der Geminiden sein Maximum. Nachdem unser erster Beobachtungspunkt auf 5070m nördlich des Vulkans lag, herrschten kristallklare Bedingungen. Nicht einmal der gleisend helle Vollmond konnte diesen "Meteorhagel" verschleiern. Zugegeben ist der linke Meteor ein 'Sporadischer', der Rechte jedoch ein eindeutiger Geminid welcher mit einer extrem hellen Leuchtspur von 20° den Südhimmel durchstreifte. Unsere schönste Eruption, welche rotglühendes Material bis zu einer geschätzten Höhe von 500m heraus schleuderte. Rare rote Nachtanimation :-) Weiter Animationen im Zeitraffer Eruptionen von der Nordseite aus gesehen Eruptionen von der Südseite aus gesehen. Die imposante Aschewolke zieht über den 6320m hohen erloschenen Vulkan Ampato Man beachte, während unserer kurzen Aufenthaltszeit brach tatsächlich noch der Winter über die Vulkanebene ein. Weitere "rote" Schlacke-Ascheausstöße. Fast lautlos begannen die Ausbruchsphasen wobei die Asche im Durchschnitt 2-3 km Höhe erreichten. Anfänglich (12-14 Dez) erreichten einige Ascheausstöße noch den Rand der Stratosphäre. Nach Auskunft des Vulkanischen Institutes OVI, bedeutet dies, dass die Aschwolke eine Maximalhöhe von 4-5 km hatte. Und wer meint wir fahren da eben mal rauf hat sich mal grob getäuscht. Die 25km Fahrt zum 5070m hoch gelegenen Nordplatz war für mich einer der wildesten Offroad-Schüttel- Touren in meinem 4x4 Weeled-Leben. Der Weg war teilweise nicht mehr zu erkennen, und selbst unser hocherfahrener Offroadfahrer setzte die Kiste in einem hochgelgenem Schwemmland in ein schönes Morastloch. Aufgrund von vorhandenen flachen Felsplatten dauerte die Freilegung nur 3 Stunden. Davor steckten wir allerdings noch in irgenwelchen Sanddünen. Mächtige Ascheausstöße von der Nordseite aus gesehen. Ascheausstöße von der Südseite aus gesehen Obwohl es zwischen 4500-5000m absolut lebensfeindlich aussieht sind Lama- und Alpakaherden reichlich vorhanden. Rechts im Hintergrund der Vulkan Misti. Die einzigartige Flora. Moosbezogene Knollengebilde bis zu 4 Meter im Durchmesser prägen das Bild der Hochebene. Wo bereits das Paramongras kläglich aufgegeben hat, fühlen sich diese 'Lebenden Felsen' pudel wohl. Tipp, speziell für Hobbygärtner zur zukünftigen Bepflanzung des Planeten Mars. Edison unser Guide, sowie unser nördlicher Standplatz etwa 4-5 km vom Vulkan entfernt. Zeltplatz im südliche Areal. Ruhepause in einem uralten Inka Wasserkanal. Nachdem dieser nur noch von Martin benutzt wurde könnte der damalige Zweck die Schmelzwassersammlung gewesen sein. Der globale Gletscherrückgang macht dieses über etliche Kilometer lange Bauwerk leider überflüssig. Gletscher waren nur noch ab einer geschätzten Höhe von 5700m in den Gipfelregionen des Vulkans Ampato (6288m) und Hualca Hualca (6025m) gesehen. Ein peruanischer Hirt mit einem Lama welches gerade ein ein paar Tage jung war Peruanische Leute in Ihren farbenfrohen klassischen Trachten. Sweet Home in der Stadt ...... Ein Besuch im Vulkanologischen Institut OVI. Hier wurden uns die Verhältnisse am Sabancaya und den weiteren überwachten Vulkanen in herzlicher Freundlichkeit erklärt. Muchas Gracias :-))) |
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