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Kurz nach
Sonnenaufgang gelangen diese Aufnahmen und zeigen ein wenig die Größe dieses
Lavasees der im Prinzip ein eingestürzter Tube war. In den Morgenstunden wallte
dieser Lavasee so enorm auf, dass bis zu drei Meter große Lavafetzen auf
Augenhöhe aufstiegen. Die Hitzeentwicklung war so enorm, dass die Beobachtungen
nicht mehr möglich waren. Ausgehend war der Tube auf der rechten Seite.
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Wenn man den Kraterrand als Hitzeschild
verwendet hat man die Möglichkeit den enormen Temperaturen ein Schnippchen zu
schlagen. Kurzeitiges Auftauchen am Rand ließen Detailaufnahmen zu, jedoch
flogen uns dabei zahlreiche größere Auswürfe um die Ohren. Am liebsten hat man
die glühenden 'Peles Tears' im Kragen oder bevorzugt in der Hemdtasche wobei
hier der glühende Auswurf noch ein bisschen verweilen kann, bis dieser endgültig
mittels der Durchbrennmethode den Boden erreicht. Übrigens sind sämtliche
Klamotten im Eimer und erreichten nicht mehr das europäische Festland.
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Der Lavatunnel
in einer etwas ruhigeren Phase. Über Nacht variierten allerdings die Aktivitäten
in ihrer Heftigkeit. Die 'Tropfsteine' auf der linken Seite sind eigentlich
glasfaserähnliche Gebilde. Das so genannte 'Peles Hair' kommt unter anderem auch
in Auswürfen vor. Bei genauerem Hinsehen waren Teile des Konus von
Spinnwebenähnlichen Gebilden bedeckt. (Photo unten)
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Auswürfe bis
über die Kraterkante waren keine Seltenheit. Auf dem mittleren Bild sind
kleinere Explosionen am 'Ansaugtunnel' zu sehen. Lange Belichtungen waren sehr
schwer, da die Leuchtkraft des Ponds sehr hoch war.
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Der etwa
fünf Meter tiefer gelegene Lavasee war immer in Bewegung, d.h. bei starker
Aktivität war die Strömung von Rechts nach Links. Dabei riss die
Lavakruste ständig auf und verschwand wieder im linken Tube. Die auseinander
gerissenen Krustenplatten wurden förmlich wie von einem Staubsauger eingesaugt.
Kam der See in eine ruhigere Phase war die Fliesrichtung sogar entgegengesetzt.
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Nach
einigen Experimentchen stellten wir fest das die silberglänzende Lavakruste
eine sehr große Stabilität aufwies, aber dennoch hochelastisch auf der
flüssigen Lava trieb. Warf man schwerere Brocken hinein war die Reaktion
gleich Null. Erstaunlicher Weise fing auch unser Hausmüll gerade mal das
schmoren an. Während die Hitzeabstrahlung am Rand enorm war schirmte die
isolierende Schicht die Wärme fast komplett ab. Man bedenke, das einige
Zentimeter darunter 1100 C° herrschten. Sauerstoff könnte womöglich da unten
auch nicht gerade üppig sein.
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Mit einem Fisheye Objektiv aufgenommene
Gesamtansicht des Lavasees
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Hinweis:
Der Kraterrand
könnte ohne Vorwarnung einstürzen. Plötzliche Aktivitäten oder bis
zu metergroße Lavafetzen könnten sie lebensgefährlich verletzen.